Sabine Seifert

Schon in Alter von 13 Jahren war ich sicher, dass ein Leben mit eigenem Hund einem Leben ohne eigenen Hund vorzuziehen ist. Ab dann tat ich alles dafür, dies zu meiner Realität werden zu lassen. Ich informierte mich über Hunderassen, -verhalten und -erziehung in vielen Büchern und lernte dadurch eine sehr engagierte Züchterin kennen. Mit 15 Jahren durfte ich mir bei ihr meine erste Irish-Setter Hündin kaufen. Mit den Katzen in meinem Leben, war das anders, die waren einfach immer da, immer selbstständig, immer fordernd, immer schön. Krank waren unsere Hunde und Katzen so gut wie nie… das dachte ich damals zumindest; und gefüttert wurden sie mehr nach meinem Bauchgefühl, als nach dem Bedürfnis ihres Bauches. Das änderte sich, als im Sommer 2022 wieder ein Gordon Setter Welpe bei mir einzog. Die ersten Wochen konnte ich mit meinem quirligen Hund genießen. Er tobte im Garten herum und stellte das Haus mit seiner lebendigen Art auf den Kopf. Mit der Zeit aber wurde er kraftloser, fraß immer schlechter und verlor täglich an Gewicht. Als Ursache wurden Giardien festgestellt. Mit einer Antibiotikatherapie schien zunächst alles wieder gut zu sein, bis nach einigen Wochen erneut die Diagnose kam: Giardien. Zu der Zeit sah Fjell richtig schlecht aus, er war dünn und sein Fell war stumpf, fast grau statt schwarz.

Die Lösung lag im Futternapf

In einer Art „Selbstlernmodus“ durchpflügte ich das Internet, befragte befreundete Hundebesitzer und meinen Instinkt und kam nicht wirklich weiter, bis ich endlich eine richtig gute Hunde-Fachfrau traf, die sich mit artgerechter Ernährung von Hunden und Katzen auskannte. Ich folgte ihrem Rat, meinen Hund auf eine naturnahe Hundenahrung umzustellen und nach kurzer Zeit konnte ich sehen, wie es meinem jungen Rüden von Woche zu Woche besser ging. Nach einem Monat war ich so begeistert, dass ich auch Rosa, unsere damals 15-jährige, altersschwache Katze, auf eine artgerechte Ernährung umstellte. Bei ihr war der Erfolg der Nahrungsumstellung ebenso groß. Sie wurde wieder kräftiger, ihr Fell wurde noch weicher und inzwischen haart sie nicht mehr ununterbrochen, sondern nur im Frühjahr und Herbst zum Fellwechsel.

Davon sollen alle erfahren

Überzeugt und begeistert von diesen Erfolgen wollte ich es noch genauer wissen und machte darum an der Tierheilpraxis & Naturheilschule Prester die Ausbildung zur „Ernährungsberaterin für Hunde und Katzen“. Die Vitalität und Gesundheit meiner Tiere ist mein Antrieb, anderen interessierten Hunde- und Katzenbesitzern zu helfen, damit auch sie ihr Tier gesund ernähren können. Heute berate ich mit Sitz im schönen Bergischen Land Katzen- und Hundebesitzer und bilde mich weiter im Bereich Tierernährung.